Notenstrauss Preisphilosophie – Teil 1 –

Warum mehr Budget für Musik immer zu einer Win-Win Situation führt

Menschen buchen Musik, um sich auf einer Veranstaltung einen zusätzlichen Spaßfaktor zu leisten. Wenn jedoch die Musiker zu wenig bezahlt bekommen, dann vermitteln sie nicht den Spaß, um den es geht. Das Ergebnis ist, dass sich viele Besucher sagen „die Musik war zu laut“, „die Musik klang nicht gut“, „die Musiker haben uns nicht wirklich mitgerissen“ etc. Dass die Musik ihnen zu laut vorkam, liegt jedoch oft an einer „zu billigen“ Anlage und der Tatsache, dass die Arbeit nicht bezahlt werden sollte, die ausmacht, dass eine Anlage vor der Veranstaltung auf eine Lokalität eingemessen wird. Der Eindruck bei den Kunden bleibt unverändert ein schlechter. Die Folgerung ist nun logisch: (Zu billige) Musik macht eine Veranstaltung nicht unbedingt besser! Dass die Musik zu billig war, wissen die Besucher nicht und somit schadet „billige Musik“ nachhaltig der Musiklandschaft. Wir leiten ab, dass die Philosophie „Musik zu jedem Preis“ anbieten zu wollen, ein Fehlgedanke ist. Durch billige Musik wird kein Menschen glücklicher. Daher beteiligen wir uns nicht daran.

Bietet ein Kunde viel Gage an, dann ist die Agentur motiviert -> die Musiker sind motiviert und alle geben ihr Bestes. Bietet der Kunde wenig Gage – dann kann die Agentur nur aus einem viel kleineren Musikerpool auswählen -> die Musiker selbst sind frustriert, da sie netto häufig weniger verdienen als ein Raumpfleger oder Wachmann, dafür aber an einer Hochschule studiert haben und viele Tausende von Euro in Instrumente und Materialien vorfinanzieren müssen, um überhaupt Musik machen zu können.

Ein Kompromiss zwischen: verdient, angemessen und bezahlbar

Wir sind der Überzeugung, dass ein Musiker netto nicht weniger Stundenlohn haben sollte als ein Anstreicher, Fliesenleger, Kfz-Mechaniker oder Masseur, auch wenn die Ausbildungszeit gleich lange oder länger dauert als die eines Rechtsanwalts, Notars oder Arztes. Würden Musiker ihren Stundenlohn entsprechend des Ausbildungsaufwands staffeln, wäre Livemusik für die meisten Menschen nicht bezahlbar und folglich würde diese Facette der Kultur über kurz oder lang aussterben.

Unser entgegenkommen ist somit, dass wir den Investitions- und Ausbildungsaufwand externalisieren und jeder Musiker diesen Posten eigenständig schultert.  Es werden nur die Kosten in Verbindung mit den Veranstaltungen eines Kalenderjahres umgelegt, sodass auch eine durchschnittliche Familie einmal im Jahr ein Fest mit Livemusik feiern könnte. Ein Silvesterfeuerwerk ist nicht billig, ein Wochenende in Eurodisney auch nicht und Livemusik sollte es ebensowenig sein. Qualität hat ihren Preis. Bei uns ist dieser Preis fair: Das ist unsere Preis-Philosophie!